Inkontinenz bei Erwachsenen & Kindern

Inkontinenz bei Erwachsenen und Kindern

Inkontinenz zählt sowohl in Deutschland als auch weltweit zu einer der häufigsten Beschwerden und wird fälschlicherweise vielfach als Krankheit bezeichnet. Diese Bezeichnung ist jedoch nicht korrekt: Inkontinenz ist eigentlich nur ein Symptom einer anderen Krankheit. Man kann also nicht direkt gegen Inkontinenz vorgehen, sondern muss die Ursache, die die unangenehmen Beschwerden wie Einnässen hervorruft, behandeln. Häufig sind ältere Personen von einer Inkontinenz betroffen, aber auch jüngere Erwachsene und Kinder können darunter leiden. Informiere dich im Folgenden über die unterschiedlichen Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Hilfsmittel für Inkontinenz bei Frauen, Männern und Kindern.

Vorab: Unsere Seite ersetzt keinen Arztbesuch. Für eine Diagnose und eine auf dich abgestimmte Behandlung solltest du dich bitte mit deinem Arzt in Verbindung setzen.

Inkontinenz bei Erwachsenen

Sowohl Frauen als auch Männer sind von verschiedenen Formen der Inkontinenz betroffen. Lerne hier, wie sich eine Inkontinenz bei Frauen und Männern unterscheidet und was du als betroffene Person tun kannst. Während bei Frauen häufig Schwangerschaften und bei Männern Prostataerkrankungen für eine Inkontinenz verantwortlich sind, gibt es auch Krankheiten und Ursachen, die auf beide Geschlechter zutreffen. So können beispielsweise Diabetes, Multiple Sklerose, Demenz oder die Verletzung von Nervenbahnen zu Inkontinenz führen. Aber auch starkes Übergewicht kann ein Grund für Probleme mit der Blase sein.

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Inkontinenz bei Frauen

Zu den häufigsten Ursachen von Inkontinenz bei Frauen gehören Schwangerschaften und die Wechseljahre. Haben Frauen Probleme mit ungewolltem Wasserlassen, ist ihr erster Ansprechpartner ein Gynäkologe.

  • Inkontinenz nach Geburt oder während der Schwangerschaft: Nach einer Schwangerschaft leiden Frauen häufig an einer Belastungsinkontinenz. Also an einer Blasenschwäche, bei der beim Husten, Niesen oder Hüpfen ungewollt Urin abgegeben wird. Grund dafür sind meistens Probleme mit dem Beckenboden. Das hilft: Beckenbodentraining, Rückbildungsgymnastik, Physiotherapie
  • Inkontinenz und Wechseljahre: Während den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt einer Frau. Neben Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen kann auch Inkontinenz eine Folge der Menopause sein. Grund dafür ist häufig die verringerte Bildung von Östrogen und damit ein schwächeres Bindegewebe. Das hilft: Beckenbodentraining, ausreichend Bewegung und Flüssigkeitsaufnahme, Hormontherapie

Je nach Stärke und Form der Inkontinenz bieten wir verschiedene Produkte zur Unterstützung an. Unsere Einlagen sind beispielsweise äußerst zuverlässig und diskret. Hier geht’s zu unseren Inkontinenzhilfsmitteln für Frauen.

Inkontinenz bei Männern

Die häufigste Ursache von Inkontinenz bei Männern hängt mit einer Erkrankung der Prostata zusammen. Das kleine Organ ist für die Fertilität zuständig und unterstützt die Blase. Probleme mit der Prostata wie bei einer Entzündung, einer gutartigen Vergrößerung oder einer Krebserkrankung können zu einer Blasenschwäche bei Männern führen. Ansprechpartner für Inkontinenz bei Männern ist der Urologe.

  • Inkontinenz nach Prostatektomie Bei einer radikalen Prostatektomie aufgrund einer Krebserkrankung wird dem Mann die Prostata operativ entfernt. Bei der Operation können die glatten Muskeln im Sphinkter verletzt werden, was zu einem ungewollten Harnverlust beispielsweise nach Spaziergängen oder Joggen führt. Das hilft: Beckenbodentraining, Schlingensysteme
  • Inkontinenz bei einer Prostata-Entzündung Bei einer Prostata-Entzündung (auch Prostatitis genannt) schwillt häufig die Prostata an. Es gibt zwei Arten von Entzündungen: die chronische und die akute Prostatitis. Bei beiden Krankheiten sind Schmerzen beim Urinieren sowie übermäßig starker Harndrang typische Beschwerden. Das hilft: Medikamente

Auch für Männer bieten wir eine Reihe von Hilfsmitteln zur Unterstützung bei Inkontinenz an. Jetzt informieren!

Inkontinenz bei Kindern

Bei Kindern wird zwischen dem nächtlichen Bettnässen, auch Enuresis genannt, und einer Tagesinkontinenz unterschieden. Für beide Symptome kann es viele verschiedene Ursachen geben, die unter anderem vom Alter, den Lebensumständen oder von etwaigen Vorerkrankungen des Kindes abhängen.

Bettnässen: nächtliche Inkontinenz bei Kindern

Neben körperlichen Beschwerden können auch psychische Probleme ein Grund für das nächtliche Einnässen eines Kindes sein. Hat sich die Familiensituation durch eine Geburt oder einen Todesfall verändert? Haben sich die Eltern getrennt? Solche Veränderungen können Kinder stark belasten und zu einer nächtlichen Inkontinenz führen. Möglicherweise hat das Kind auch die Veranlagung zum Bettnässen weitervererbt bekommen. Waren die Eltern Bettnässer, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch das Kind nachts ungewollt Wasser lässt. Je nachdem, wie alt das Kind ist, kann auch ein nicht abgeschlossenes Toilettentraining der Grund für die nächtlichen Unfälle sein.

Das hilft: Bei Bettnässen des Kindes in einem ungewöhnlichen Alter sollte immer ein Arztbesuch als erste Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Dieser kann eine individuelle Diagnose stellen und dem Kind am besten weiterhelfen. Er achtet außerdem darauf, dass die Behandlungsmethoden immer an das Alter des Kindes angepasst sind. Möchtest du gerne zusätzlich aktiv werden, ist es ratsam, abends auf harntreibende Flüssigkeiten zu verzichten und das Kind vor dem Zubettgehen noch mal auf die Toilette zu schicken. Übrigens sind Schimpfen und unter Druck setzen nie der richtige Weg.

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(Harn-) Inkontinenz bei Kindern tagsüber

Bei einer Harninkontinenz verlieren Kindern den Tag über unkontrolliert und ungewollt Flüssigkeit. Auch das Einnässen am Tag kann durch verschiedene Ursachen bei Kindern hervorgerufen werden: Neben Krankheiten wie Diabetes oder Harnwegsinfektionen kann auch ein Rückenmarkdefekt zu häufigem Wasserlassen führen. Sind Kinder jünger als 6 Jahre, kann es ihnen unter anderem schwerfallen, beim Spielen an eine Toilettenpause zu denken. Kinder leiden außerdem häufig an einer sogenannten Dranginkontinenz, also einer überaktiven Blase.

Das hilft: Auch hier gilt das Gleiche wie bei der nächtlichen Inkontinenz: Analysiere zuerst die Gründe für die Inkontinenz bei deinem Kind, um mit passenden Maßnahmen zu reagieren. Hat das Einnässen tagsüber gesundheitliche Gründe, sollte in jedem Fall einen Arzt aufgesucht werden.

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